Unterricht im Corona-Modus: FDP will Bundesprogramm für Luftfilter an Schulen
Die Debatte über das Lüften kommt ins Parlament: Der Bund soll mobile Lüftungsgeräte für deutschlandweit alle Schulklassen finanzieren, fordert die FDP. Es geht um ein 250-Millionen-Euro-Programm.
Mit Sonderinvestitionen soll die Bundesregierung deutschlandweit die Anschaffung von Luftreinigern für Schulen finanzieren. Das fordert nach SPIEGEL-Informationen die FDP und will dazu in der kommenden Woche einen entsprechenden Antrag im Bundestag einbringen. Mit Luftreinigern in den Klassenzimmern könne "die Menge an Aerosolen so stark reduziert werden, dass in einem geschlossenen Raum auch die Ansteckungsgefahr durch eine hochinfektiöse Person sehr deutlich reduziert würde", heißt es in dem Antrag.
Dagegen störe das regelmäßige Lüften alle 20 Minuten, wie es von der Kultusministerkonferenz (KMK) empfohlen werde, massiv den Unterricht, sei unpraktikabel und werde "im Hinblick auf die kalte Jahreszeit in seiner Wirksamkeit überschätzt". Der Antrag beruft sich auf Studien der Universität der Bundeswehr in München und der Goethe-Universität Frankfurt.
"Es kann nicht sein, dass unsere Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts alle zwanzig Minuten aufspringen müssen, um die Fenster zu öffnen, abgesehen davon, dass viele Klassenzimmer gar keine Fenster haben", sagt Peter Heidt, der für die FDP im Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung sitzt. "Die Kälte und das ständige Aufspringen lassen doch ein konzentriertes Arbeiten gar nicht zu. Dass das nicht funktioniert, sagt einem doch bereits der gesunde Menschenverstand."
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